C. Fasoldt`s Micrometric
Ruling –
ein Wunderwerk der Präzision
Prof.
OStR Erich Steiner
Für das mikroskopische
Arbeiten ist bekanntlich nicht nur die Vergrößerung wichtig,
sondern vor allem die Fähigkeit des optischen Systems, gleichzeitig
kleinste Einzelheiten sichtbar zu machen. Diese Eigenschaft wird Auflösungsvermögen
genannt. Die physikalische Grenze, dicht nebeneinanderliegende Punkte
getrennt abzubilden, liegt beim Lichtmikroskop bei etwa 0,2 Mikron (oder
Mikrometer; 1 µ = 1µm = 1/1000 mm).
Um die Schärfe
und Deutlichkeit des mikroskopischen Bildes – d.h. das Auflösungsvermögen
– leichter beurteilen zu können, verwendete man schon im 19.
Jahrhundert organische „Probeobjekte“, die gewisse sehr kleine
Einzelheiten aufwiesen, welche nur von einem Objektiv mit gutem Auflösungsvermögen
sichtbar gemacht werden konnten. Anfangs nahm man als solche Probeobjekte
z.B. die Schuppen auf den Flügeln von Schmetterlingen und Motten
bzw. die Kieselpanzer bestimmter Kieselalgen, sogenannter „Test-Diatomeen“
(z.B. Pleurosigma angulatum, Surirella gemma, Amphipleura pellucida).
Da aber organische Objekte kleine Unregelmäßigkeiten in ihrem
Feinbau aufweisen können, wurde von den Mikroskopherstellern der
Wunsch nach künstlichen Testobjekten laut.
Friedrich Adolph
Nobert
Einer der hervorragendsten Könner auf dem Gebiet der Herstellung
von künstlichen „Probe- oder Testplatten“ war der aus
Barth (Pommern) stammende Friedrich Adolph Nobert (1806 – 1881).
Er war der älteste Sohn eines Uhrmachers. Nobert, der nur einem dürftigen
Schulunterricht beiwohnen konnte, wurde ebenfalls Uhrmacher. Er wollte
aber mehr sein als ein Uhrmacher in einer kleinen preußischen Stadt.
Es gelang ihm durch seine hervorragenden feinmechanischen Fähigkeiten
ein Stipendium am Technischen Institut in Berlin zu bekommen. 1835 wurde
Nobert zum Universitätsmechaniker der Universität Greifswald
ernannt. Während der 1840er Jahre begann er die Feinmaßstabstechnik
zu entwickeln, die ihm große Berühmtheit einbrachte. Er baute
sich eine Kreisteilungsmaschine auf der er Beugungsgitter, Test-Objekte
und Mikrometer, die Skalen von astronomischen und mathematischen Instrumenten
gravierte und feine Chronometer-Triebe zuschnitt.
Nobert`sche Probeplattenn
Nobert erzeugte seine Probeplatten, indem er parallele Linien mit Hilfe
seiner Kreisteilungsmaschine, die mit einem Zusatzgerät ausgestattet
war, auf Glas gravierte. Am Zusatzgerät war eine sorgfältig
präparierte Diamantspitze befestigt. Seine erste „Probeplatte“
bestand aus zehn Gruppen oder Bändern. Jede Gruppe schloss eine Anzahl
von einzelnen Linien mit einem bestimmten Abstand ein. Die erste Gruppe
war in 1/1000 Pariser Linien eingeteilt und die zehnte in 1/4000 Pariser
Linien. (Eine Pariser Linie war ein Maßstab, der von den kontinentalen
Instrumentenmachern verwendet wurde. Sie entspricht einer Länge von
2,256 mm.) Die sich dazwischen befindlichen acht Gruppen bildeten eine
geometrische Reihe zwischen diesen Grenzen. Von 1845 an, als Nobert als
erster eine Probeplatte linierte (siehe Abb. 1), bis zum Ende des Jahrhunderts
waren seine Erzeugnisse gut bekannt. Immer wenn die feinste Gruppe einer
Probeplatte aufgelöst wurde, erzeugte Nobert eine andere Probeplatte,
die noch feinere Gruppen enthielt. Im ganzen erzeugte er sieben verschiedene
Probeplatten, die anschließend mit ihrem Erzeugerdatum angeführt
sind:
Zehn-Gruppen Platte
1845
Zwölf-Gruppen Platte 1848
Fünfzehn-Gruppen Platte 1849
Zwanzig-Gruppen
Platte 1851
Dreißig-Gruppen Platte 1855
Neunzehn-Gruppen Platte 1861
Neue Zwanzig-Gruppen Platte 1873
 |
Abbildung
1: Nobert’sche-Probeplatte (Optisches Museum der Ernst-Abbe-Stiftung
Jena) |
Die berühmteste
Probeplatte war die Neunzehn-Gruppen Platte. Die 19. Gruppe (Linienabstand
0,23 µ) wurde 1869 von Dr. J.J. Woodward aus Washington aufgelöst.
1873 brachte Nobert die „Neue Zwanzig-Gruppen Platte“ heraus,
bei der die feinste Gruppe einen Linienabstand von 0,1128 µ besitzt.
Die zehnte Gruppe der neuen Platte hat den Linienabstand der 19. Gruppe
der Vorgängerplatte. Die 11. Gruppe (Linienabstand 0,21 µ)
wurde 1884 von E.M. Nelson aufgelöst. Die folgenden Gruppen konnten
bis heute von keinem Lichtmikroskop aufgelöst werden. Erst 1966 ergaben
elektronenmikroskopische Untersuchungen von Turner und Bradbury für
die „Neue Zwanzig-Gruppen Platte“, dass Nobert`s Ungenauigkeiten
bei den Linienabständen nicht schlechter als 10 % sind.
Charles (Karl) Fasoldt
Kaum bekannt
bei europäischen Mikroskopikern – wohl aber bei Uhrensammlern
- ist Charles (Karl) Fasoldt (1818 – 1898) ein deutschstämmiger
amerikanischer Uhrmacher. Geboren wurde er in oder um Dresden, wo er auch
seine Ausbildung erhielt. In der Revolution von 1848 war er auf der Seite
der Republikaner und flüchtete durch die preußischen Linien
nach Bremen und von dort in die Vereinigten Staaten. Er entkam dadurch
einer Exekution durch „Pulver und Blei“, da über ihn
ein preußisches Todesurteil gefällt worden war.
Es ließ sich in Rome im Staat New York nieder, wo er seine eigene
Werkstatt als Uhrmacher eröffnete. Fasoldt war offenbar ziemlich
geschickt bei seinen Erzeugnissen. Er stellte aus und gewann Preise für
8 Tage gehende Uhren, Wanduhren und Taschen-Chronometer. 1861 zog er nach
Albany (New York), wo er seine Tätigkeiten in der Uhrenerzeugung
auf astronomische Uhren und Turmuhren erweiterte. Für eine seiner
Turmuhren wurde ihm in Philadelphia bei der Hundertjahr-Ausstellung 1876
die „Ehrenpreis-Medaille und das Verdienst-Diplom“ verliehen.
Fasoldt wird in Baille`s „Watchmakers and Clockmakers of the World“,
3. Auflage, 1951, als Erfinder eines besonderen doppelten Hemmungsrades,
bezeichnet als “Fasoldt`s Chronometer“ angeführt.
Fasoldt`s Probeplatten
und Mikroskope
Um 1878 kam er mit der Mikroskopie in Berührung, indem er seine Fertigkeiten
wechselte und Probeplatten („Micrometric Rulings“) nach dem
Vorbild von Friedrich Adolph Nobert gravierte. 1881 machte er Reklame
für Okularmikrometer bzw. für Probeplatten. Professor W. Rogers
und Dr. H. Ward, Mitglieder der „Kommission für Mikrometrie“
der Amerikanischen Mikroskopischen Gesellschaft, neigten dazu die Genauigkeit
von Fasoldt`s Probeplatten zu bezweifeln. Artikel erschienen darüber
in Band 8 von „The Microscope“ (1888), die diesen Einwand
enthielten. Außer Mikrometer erzeugte und verkaufte Fasoldt Mikroskopierlampen
und Objektivhalter. 1886 bekam er ein Patent für einen Feder-Objektivhalter,
der das Wechseln der Objektive schneller und einfacher erlaubte als bei
der Verwendung des Schraubgewindes.
Um 1888 machte Fasoldt Reklame für sein „Patentiertes Mikroskop“,
welches so konstruiert war, dass das Zerstören von Objektiven und
Objekten durch eine unbeabsichtigte Bewegung des Tubus vermieden wurde.
Ein Exemplar von diesem Instrument befindet sich im Science Museum of
London. Es war Teil der berühmten „Crisp-Sammlung“. Das
Mikroskop ist ausführlich beschrieben und illustriert in „J.
Royal Microscopical Society, 2nd Series, Vol. 9 of Part 1, pp. 109 –
112, 1889“.
Durch einen Zufall war es mir möglich eine Fasoldt’sche-Probeplatte,
von der ich annehme, dass sie um 1885 erzeugt wurde, zu untersuchen. Sie
besteht aus einem 76 x 26 mm großen und 2,2 mm dicken Messing-Objektträger
(siehe Abb. 2), in dem sich auf der Oberseite in einer 17 mm runden Ausnehmung
ein Deckglas mit 19 auf der Unterseite des Deckglases ein-
 |
Abbildung
2: Fasoldt’sche-Probeplatte (Oberseite) |
 |
Abbildung
3: Fasoldt’sche-Probeplatte (Unterseite) |
gravierten Linien-Blöcken
mit Linienabständen von 50 bis 6000 Linien pro mm (siehe Tabelle
1) befindet. Die Linien-Blöcke sind von der Unterseite her durch
ein zweites Deckglas geschützt. Zwischen den beiden durch Luft getrennten
Deckgläsern ist auch eine größere Anzahl von kleinen Schmutzpartikeln
vorhanden, die aber den Vorteil haben, dass mit ihrer Hilfe die schwierige
Scharfeinstellung auf die Linien-Blöcke wesentlich erleichtert wird.
Die Unterseite des Messing-Objektträgers hat eine nur 14 mm runde
Ausnehmung, welche die beiden Deckgläser trägt. Außerdem
ist eine runde konische Ausfräsung vorhanden, die sich von 23 mm
Durchmesser auf die oben angegebenen 14 mm Durchmesser verjüngt (siehe
Abb. 3). Da aber diese konische Ausfräsung 1,2 mm in den Messing-Objektträger
hineinreicht, ist es normalerweise mit moderneren Mikroskopen bzw. mit
Kondensoren mit breiten Frontlinsen kaum möglich, die Probeplatte
z.B. zu immergieren. Man muss sich dann etwas einfallen lassen (z.B. den
Kondensoroberteil anheben, damit man mit der Kondensor-Frontlinse über
die Tischebene hinausragend den Messing-Objektträger immergieren
kann), um genaue Messungen vornehmen zu können. Aufbewahrt wird die
Probeplatte in einem mit lila Samt und weißer Seide ausgeschlagenen
braunen Leder-Etui.
Der Messing-Objektträger besitzt auf der linken Seite ein Schild
mit folgender Beschriftung:
C. FASOLDT`S
Micrometric Ruling, New Series. ALBANY, N.Y.
No. …………… Res to …………
Covering glass 1000ths inch
Das Schild auf der
rechten Seite gibt für die 19 Hauptgruppen eine Gegenüberstellung
der Anzahl der Linien pro mm zur ungefähren Anzahl der Linien pro
inch (1 inch = 2,54 cm) an (siehe Abb. 2).
A: Anzahl der Linien
pro mm B: ungefähre Anzahl der Linien pro inch
A |
B |
A |
B |
A |
B |
A |
B |
100 |
2540 3 |
1250 |
31750*) |
2500
|
63500
|
4500
|
114300 |
250
|
6350
|
1500
|
38100 |
2750 |
69850 |
5000 |
127000 |
500
|
12700 |
1750 |
44450 |
3000 |
76200
|
5500
|
139700 |
750 |
19050 |
2000
|
50800 |
3500 |
88900
|
6000
|
152400 |
1000 |
25400
|
2250
|
57150
|
4000
|
101600**) |
|
|
Auf dem rechten
Schild sind irrtümlicherweise bei *) 31050 bzw. bei **) 103600 Linien
pro inch angegeben.
In der linken unteren Ecke des rechten Schildes steht handschriftlich
die Zahl 18,00. Ich vermute, dass es der Verkaufspreis von 18,00 US-$
bzw. englische £ für diese Probeplatte war.
Die mikroskopische Untersuchung der Linien-Blöcke erfolgte mit einem
Mikroskop „BIOLAM“ und dem Apochromaten 90/1,30 (Ölimmersion)
im Schräglicht. Die Messungen der Linienabstände wurde mit einem
PZO-Schraubenmikrometerokular K15x und ab Linien-Block 9 mit Hilfe der
Colour CCD Camera GP-KR222E von PANASONIC in Verbindung mit dem OLYMPUS
U-PMTV Videoadapter und einem Zeiss-Okular Kpl 25x über den Bildschirm
durchgeführt. Die lineare Endvergrößerung war auf dem
Bildschirm (Bildschirm-Diagonale 65 cm) rund 35 600fach. Die Messungen
erfolgten mit einem auf diese Endvergrößerung abgestimmten
Messstreifen.
Das Schema der 19 Linien-Blöcke ist in Tabelle 1 angegeben. Sie sind
in einem Rechteck von rund 4,218 mm x 0,790 mm angeordnet (im Schema aus
Platzmangel nicht maßstäblich richtig gezeichnet !). Jeder
Linien-Block besteht aus drei Gruppen. Die oberen Gruppen 1a bis 19a sind
rund 301,74 µ, und die unteren Gruppen 1a bis 19a rund 346,68 µ
lang. Die Hauptgruppen 1 bis 19 besitzen eine Länge von rund 3569,52
µ. Sie haben außerdem immer die doppelte Anzahl von Linien
(minus einer Linie) als ihre entsprechenden Gruppen 1a bis 19a (siehe
Abb. 4). Die Linien-Blöcke sind durch kleine Abstände voneinander
getrennt.
 |
Abbildung
4: Übergang der Gruppe 3a (oben) zur Hauptgruppe 3 (unten) (Achromat
90/1,30, Okular PK 5x, Phasenkontrast) |
Zwischen den Linien-Blöcken
7 und 8, 11 und 12, 15 und 16 bzw. nach Linien-Block 19 ist eine stärkere
Linie vorhanden, um sich bei der für die Auflösung der Linien
notwendigen starken mikroskopischen Vergrößerung leichter orientieren
zu können (siehe Abb. 5).
 |
Abbildung
5: Trennungslinie (links) zwischen den Linien-Blöcken 7 (rechts)
und 8 (Achromat 90/1,30, Okular K 7x, Phasenkontrast) |
Die Ergebnisse der
Messungen sind in Tabelle 1 zusammengefasst.
Tabelle 1: C. FASOLDT`S Micrometric Ruling New Series (um 1885) Schema
der Linien-Blöcke (Ansicht im bildumkehrenden Mikroskop)
19a |
18a |
17a |
16a |
15a |
14a |
13a |
12a |
11a |
10a |
9a |
8a |
7a |
6a
|
5a |
4a
|
3a |
2a |
1a |
19 |
18 |
17 |
16 |
15
|
14 |
13 |
12
|
11 |
10
|
9
|
8 |
7 |
6 |
5 |
4 |
3 |
2 |
1 |
19a |
18a |
17a |
16a |
15a |
14a |
13a |
12a
|
11a |
10a |
9a |
8a |
7a |
6a |
5a |
4a |
3a
|
2a |
1a |
A:
Anzahl der Linien pro mm
B: Abstand der Linien in Mikron (1 µ = 1/1000 mm)
C: Anzahl der Linien pro Gruppe
Gruppe |
A |
B |
C |
Gruppe |
A |
B |
C |
1a |
50 |
20 |
6 |
11a |
1250
|
0,8
|
20 |
1 |
100 |
10 |
11
|
11 |
2500
|
0,4
|
39 |
2a |
125 |
8
|
8 |
12a |
1375
|
0,727
|
22 |
2 |
250
|
4 |
16 |
12 |
2750 |
0,363 |
43 |
3a
|
250 |
4 |
10
|
13a |
1500
|
0,666
|
23 |
3 |
500 |
2 |
19 |
13 |
3000
|
0,333
|
45 |
4a
|
375
|
2,666 |
11 |
14a |
1750
|
0,571
|
25 |
4
|
750 |
1,333 |
21 |
14 |
3500
|
0,285
|
49 |
5a |
500 |
2 |
13
|
15a |
2000 |
0,5
|
25 |
5 |
1000 |
1 |
25 |
15 |
4000
|
0,25
|
49 |
6a |
625
|
1,6 |
15
|
16a |
2250
|
0,444 |
27 |
6 |
1250 |
0,8 |
29 |
16 |
4500
|
0,222
|
53 |
7a |
750 |
1,333 |
18 |
17a |
2500
|
0,4 |
30 |
7 |
1500 |
0,666
|
35 |
17
|
5000
|
0,2
|
59 |
8a |
875
|
1,142 |
18 |
18a |
2750
|
0,363
|
32 |
8 |
1750 |
0,571
|
35 |
18 |
5500
|
0,181
|
63 |
9a
|
1000 |
1 |
19 |
19a |
3000 |
0,333 |
29 |
9 |
2000
|
0,5 |
37 |
19 |
6000 |
0,166
|
57 |
10a |
1125 |
0,888 |
20
|
|
|
|
|
10 |
2250 |
0,444 |
39
|
|
|
|
|
Anmerkung:
Gruppe 11a hat noch eine für Messungen nicht brauchbare 21. Linie.
Durch eine große
Anzahl von Messungen konnte von mir außerdem festgestellt werden,
dass die Ungenauigkeit gegenüber den von Fasoldt angegebenen Linienabständen
nicht schlechter ist als 5% (siehe Tabelle 2). Die Hauptgruppen 16 bis
19 konnten von mir lichtmikroskopisch nicht mehr eindeutig aufgelöst
werden. Die Anzahl der Linien in den Hauptgruppen 16 bis 19 konnte nur
rechnerisch auf Grund der optisch aufgelösten Linien in den Gruppen
16a bis 19a ermittelt werden.
Tabelle 2:
C. FASOLDT`S Micrometric Ruling New Series (um 1885)
A: Soll-Abstand
der Linien in Mikron (1 µ = 1/1000 mm)
B: Durchschnittlicher Linienabstand in Mikron
C: Ungenauigkeit bei den Linienabständen gegenüber dem Soll-Abstand
in Prozent
Gruppe
|
A
|
B
|
C |
1a
|
20
|
19,37
|
-
3,0 |
1
|
10
|
9,70 |
- 3,0 |
2
|
4
|
3,84
|
-
4,0 |
3
|
2
|
1,91
|
-
4,5 |
4
|
1,333 |
1,27 |
-
4,9 |
5 |
1 |
0,97 |
- 3,0 |
6
|
0,8 |
0,84 |
+
5,0 |
7
|
0,666
|
0,65
|
-
2,5 |
8
|
0,571
|
0,55
|
-
3,7 |
9
|
0,5
|
0,49
|
-
2,0 |
10 |
0,444
|
0,43
|
-
3,2 |
11
|
0,4
|
0,39
|
-
2,5 |
12 |
0,363 |
0,35 |
- 3,7 |
13 |
0,333 |
0,34 |
+
2,1 |
14
|
0,285
|
0,29 |
+ 1,8 |
15 |
0,25 |
0,24 |
-
4,1 |
16 |
0,222 |
0,22
|
-
0,9 |
17
|
0,2 |
0,21 |
+
4,8 |
18 |
0,181 |
0,18
|
-
0,5 |
19
|
0,166
|
0,16
|
-
3,7 |
Abschließend
kann nur gesagt werden, dass die feinmechanische Leistung Fasoldt`s zur
Erzeugung einer so genauen Probeplatte höchstes Lob und Bewunderung
verdient.
Literaturverzeichnis:
Dippel L.: Das Mikroskop
und seine Anwendung, 2 Bände, Verlag von Friedrich Vieweg und Sohn,
Braunschweig 1869 und 1872
Harting P.: Das Mikroskop, 3 Bände, Verlag von Friedrich Vieweg und
Sohn, Braunschweig 1866
Kaiser W.: Die Technik des modernen Mikroskopes, Verlag von Moritz Perles,
Wien 1906
Nobert F. A.: Die höchste Leistung des heutigen Mikroskops und seine
Prüfung durch künstliche und natürliche Objekte, Mittheilungen
aus dem naturwissenschaftlichen Vereine von Neu-Vorpommern und Rügen
in Greifswald,
13.Jahrgang, S. 92 – 105, R. Gaertner`s Verlagsbuchhandlung, Berlin
1882
Osterhausen F.von: Callweys Uhren Lexikon, Callwey Verlag, München
1999
Padgitt Donald L.: Short History of the Early American Microscopes Vol.
12, Microscope Pubns Ltd, 1975
Steiner E.: Die Nobert`schen Probeplatten – ein Meilenstein in der
Geschichte der Mikroskopie, Mitteilungsblatt der Mikrographischen Gesellschaft
Wien, Heft 2, 1994: S. 22 – 25
Turner G, L´E.: Essays of the History of the Microscope, Senecio
Publishing Company Limited, Oxford 1980
Turner G, L´E.: An electron microscopical examination of Nobert`s
finest test-plate of twenty bands, J. Roy. Micr. Soc., 85, 435 –
447, 1966 |